Nach 1600 kannte die Phantasie der Instrumentalvirtuosen keine Grenzen mehr. In ihren hochexpressiven Sonaten experimentierten sie mit immer neuen Satzformen und Spielweisen, und bald war für diesen kühnen Zugriff auf die Musik auch der treffende Begriff gefunden: Stylus phantasticus. Harmonie Universelle präsentiert ihn in glanzvollen Beispielen unter anderem von Antonio Bertali und Heinrich Schmelzer aus Wien sowie Heinrich Ignaz Franz Biber aus Salzburg.