Karel Schoofs, Oboe
Karel Schoofs studierte bei Jan De Maeyer, Luk Nielandt und Louis Gilis am Königlichen Flämischen Musikkonservatorium in Antwerpen. Er schloss sein Studium als Bester seines Studienjahres ab. Es folgten Meisterkurse u. a. bei Jean-Lois Capezzali und Yvàn Fisher. Bereits als junger Mann spielte Karel Schoofs im Königlichen Philharmonischen Orchester von Flandern bis er 1996 zum Solo-Oboisten in das Nationalorchester von Belgien unter den Chefdirigenten Yuri Simonov, Mikko Franck und Walter Weller berufen wurde. Seit 2008 ist Karel Schoofs Solo-Oboist des Rotterdam Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Valery Gergiev und Yannick Nézet-Séguin, wo er 2010 sein Debüt als Solist mit Werken von Mozart und Bellini gab. Im Jahr 2014 spielte er mit seinem Orchester die niederländische Erstaufführung des Oboenkonzerts von James MacMillan. Karel Schoofs konzertierte auch als Solist beim Festival von Flandern, mit der belgischen Kammerphilharmonie, dem Brabant Orchester und bei der Weltausstellung in Shanghai (2010). Er wird regelmäßig als erster Oboist von allen Orchestern und Opernhäusern Belgiens und der Niederlande eingeladen, wie dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam und dem Theâtre de la Monnaie. Er hat sich auch als Kammermusiker einen Namen gemacht: Oxalys, Quatuor Danel, das Combattimento Consort Amsterdam und I solisti del Vento sind nur einige der Ensembles, die gerne auf seine Expertise zurückgreifen. Außerdem ist er Gründungsmitglied des Ensembles MP21 und spielt regelmäßig bei internationalen Veranstaltungen wie dem Storioni Festival oder dem Schiermonnikoog Festival für Kammermusik. Seit 2007 bildet er ein musikalisches Duo mit der Harfenistin Anneleen Lenaerts (Wiener Philharmoniker). Seit 2013 ist er Hauptstudienleiter für Oboe an den Königlichen Konservatorien von Brüssel und Den Haag und gibt in dieser Funktion auch Meisterkurse in der ganzen Welt, von Michigan bis Shenzhen. Gelegentlich bewegt er sich auch aus gewohnten Gefilden heraus: So hat er an den Theaterproduktionen Verzen van het Leven en de dood (2009), Watermuziek (2010-) und an dem Jazzprogramm Dowland Project (2011) mitgewirkt.