Helena Rüegg, Bandoneon

Helena Rüegg, in Zürich geboren, lebt zur Zeit in Freiburg (im Breisgau) und im Tessin.
Sie studierte von 1993-1998 an der Tango-Abteilung des Rotterdamer Konservatoriums (Hauptfach Bandoneon), in Buenos Aires bei den Maestros Rodolfo Mederos und Julio Pane und in Paris bei Juan José Mosalini. Danach spielte sie u.a. als Solistin mit dem Bamberger Symphonikern, dem SWR Symphonieorchester, dem WDR Rundfunkorchester und dem BBC Symphony Orchestra während der BBC Proms 2010. Seit 2001 komponiert sie für literarische Lesungen und Hörspiele, u.a. Auf der Suche nach der verlorenen Zeit von Marcel Proust, Gespräch in Sizilien (SWR 2002), Fast ein bisschen Frühling (WDR 2003) und spielt ihre Kompositionen in Lesungen mit u.a. Peter Lieck, Monica Bleibtreu, Rufus Beck, Joachim Król und Rudolf Kowalski. Von Bach bis Piazzolla heißt ihr Duo-Projekt mit dem Bratscher Mischa Pfeiffer (Gürzenich-Orchester), mit dem sie 2017 eine gleichnamige CD veröffentlichte. Regelmässig spielt Helena im Duo La Luna mit dem holländischen Gitarristen Rob Bangert, mit dem sie jedes Jahr ein neues Musikprogramm realisiert. 2021 erschien ihre CD Nostalghia , auf der sie u.a. verschiedene eigene Kompositionen einspielte, die während des ersten Lockdowns entstanden sind. 2022 erschien die CD Esfahania mit Rob Bangert (Gitarre), Mischa Pfeiffer (Bratsche) und Winfried Holtzenkamp (Kontrabass), auf der eigene Kompositionen und speziell für diese CD komponierte Uraufführungen argentinischer Komponisten zu hören sind. Im Januar 2023 reiste Helena nach Benin, um ein Community Musikprojekt mit Waisenkindern zu realisieren, die aus Voodoo-Klöstern befreit wurden. Helena spielt in der Schweiz, in Deutschland und in Belgien die Misa Tango von Luis Bacalov und die Misa Buenos Aires von Martin Palmeri und realisiert mit dem Duo La Luna Tourneen durch Deutschland, Frankreich, die Schweiz und die Niederlanden.